Einen Tag nachdem Microsoft Windows 11 weltweit veröffentlicht hatte, warnte AMD die Benutzer seiner Prozessoren, vorübergehend nicht auf die neue Version zu aktualisieren.
Am 5. Oktober hat Microsoft das Betriebssystem Windows 11 offiziell für globale Benutzer freigegeben. Windows 11 hat ein komplett neues Design und ist die benutzerfreundlichste Windows-Version aller Zeiten. Windows 11 bietet ultimative Geschwindigkeit und Leistung, zusammen mit dem Microsoft Store mit seinem brandneuen Design und der Möglichkeit, Android-Apps zu installieren. Es gibt auch Funktionen wie Snap-Layouts, Snap-Gruppen zum Anordnen von Fenstern, Optimieren von Arbeitsbereichen und mehr. Laut Microsoft sind auch neue Geräte mit vorinstalliertem Windows 11 für Nutzer über Asus, HP, Lenovo, Acer, Dell, Samsung, LG, Huawei und MSI verfügbar.
Die neue Version von Windows 11 scheint jedoch auf Computern mit AMD Ryzen-Prozessoren abgestürzt zu sein. Nicht lange danach bestätigte das Unternehmen offiziell.
Zwei Fehler wurden im neuen Betriebssystem identifiziert
Im Kundensupport-Dokument bestätigte AMD, dass sich die Leistung einiger CPUs unter Windows 11 “ändern” wird. Das Unternehmen arbeitet aktiv mit Microsoft zusammen, um das Problem zu beheben. Das Fix-Update wird noch diesen Monat veröffentlicht.
Insbesondere gibt es zwei Probleme mit Computern, die einige AMD-CPU-Linien nach dem Upgrade auf Windows 11 verwenden. Das erste ist eine ungewöhnlich hohe L3-Cache-Latenz. Bei typischen Apps wird die Leistung um 3-5% beeinträchtigt, beim Gamespielen kann es jedoch zu einer Verlangsamung von bis zu 10-15 % kommen. Anwendungen, die Zugriff auf das System erfordern, können erheblich beeinträchtigt werden.
Das zweite Problem hängt mit UEFI zusammen, einem minimalistischen Betriebssystem, das auf der Hardware und Firmware des Computers sitzt (bei der es sich um eine aktualisierte Version des BIOS handelt). Laut AMD priorisiert UEFI CPPC2 die Ausführung von Threads auf dem schnellsten Kern der CPU nach dem Upgrade auf Windows 11. Dies führt dazu, dass schwere Anwendungen, die viel Prozessorleistung benötigen, darunter leiden.
AMD gibt keine detaillierten Namen der von diesen beiden Fehlern betroffenen CPU-Linien bekannt, nur das Problem mit UEFI, das das Unternehmen nur bei 8-Kern-Modellen und TDP 65 W und höher bestätigte. Zusätzlich zu den oben genannten schwerwiegenden Problemen bleiben viele Benutzer mit den neuen Prozessoranforderungen und dem TPM 2.0-Chip in Windows 10 hängen, obwohl sie ein Gerät mit einer starken Konfiguration besitzen.
Zur Behebung diese Probleme werden Windows-Updates entwickelt, die voraussichtlich im Oktober 2021 verfügbar sein werden.
Windows 11 markiert eine große Änderung in Bezug auf die Benutzeroberfläche und konzentriert sich auf die Optimierung der Nutzererfahrung. Darüber hinaus soll die Hardware-Performance, insbesondere beim Spielen, deutlich verbessert werden, so das Unternehmen.